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Elger Esser (* 1967) arbeitet hauptsächlich im Medium der Fotografie und ist einer der wichtigsten Vertreter der Düsseldorfer Becher-Schule. Schon früh beschäftigte er sich mit historischer Landschaftsfotografie, die sein Werk bis heute maßgeblich prägt. Die analogen Aufnahmen, die er später nachbearbeitet, entstehen meist am Meer oder an Flüssen, vor allem in Frankreich. Häufig dominieren mächtige Himmelsformationen das Bild. In Die engen Wasser werden über sechzig Darstellungen von Flusslandschaften präsentiert, die Esser in den letzten 25 Jahren geschaffen hat. Immer wieder folgt der Künstler dabei den literarischen Spuren berühmter Schriftsteller wie Proust, Maupassant und Flaubert. Einige Bilder zeigen die Èvre, einen Nebenfluss der Loire, den der französische Schriftsteller Julien Gracq (1910-2007) in seinem gleichnamigen Band Die engen Wasser beschreibt. Einzelne Passagen des Literaten werden Essers postromantischen Landschaftsbildern gegenübergestellt.