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In ihrer konzeptuellen Malerei verhandelt Elisabeth Mehrl (*1955) seit vielen Jahren unsere Sehnsucht nach dem Schönen, nach Sinnlichkeit und Fülle. Als Bildmotive verwendet sie überdimensional große Schmuckstücke – in höchst aufwendigem Malprozess gefertigt. Konsequent inszeniert Mehrl in ihrer Malerei das Moment des auratischen Aufgeladenseins, indem sie ihre Bildgegenstände jedes konkreten Kontextes entkleidet und sie ohne alles erzählerische Beiwerk präsentiert. Mehrls Bilder sind vielschichtig und reflektierend – sie tendieren zu einer Autonomie, die ins Offene möglicher Bedeutungen führt. Die suggestive Qualität dieser Malerei, der man sich schwer entziehen kann, evoziert ein breites Spektrum von Empfindungen und philosophischen Fragestellungen, das jeder vermeintlichen Eindeutigkeit überlegen ist. Die reich bebilderte Monografie gibt einen umfassenden Einblick in wichtige Werkzyklen der letzten Jahre.