Cheng Yuzheng

as seen on screen

Cheng Yuzhengs „as seen on screen“ ist eine Ausstellung mit unerwarteten Wendungen und Brüchen: Man sieht alte Fotos und Postkarten, Bilder aus Zeitungen und dem Internet, ja sogar eine schlichte Papiertüte für Obst und Gemüse. All diese Dinge mögen befremdlich oder nostalgisch scheinen, zuvorderst aber geben sie gute Motive ab. Cheng setzt einen Schnitt durch die alltägliche Bilderflut und stellt gegen die dumpfe Nähe der medialen Bilder, in der sich kaum mehr entscheiden läßt, was man sieht, eine Malerei, die entrückt auf den Bruch zwischen Wirklichkeit und Bildwirklichkeit blickt. Er hält das nahsichtige Vergehen der echtzeitlichen Bilder an und überführt die flüchtig gesehenen Motive in eine dauerhafte bildnerische Wirklichkeit. Hohle politische Rituale oder alltägliche Bildfloskeln werden malerisch entkleidet und bleiben im Bild – bizarr und irritierend – in vertrauter Fremdheit stehen. Womit er der Wirklichkeit von Ferne näher ist als Vieles, was man unter „as seen on screen“ kennt. Cheng Yuzhengs Bilder werden zu Anhaltspunkten, die bezeugen, dass irgendwo in unserer Welt ’wirklich’ etwas da war, dass überhaupt etwas da ist.
Cheng Yuzheng
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Cheng Yuzheng

August 2007

ISBN 978-3-86678-091-0

25,00 × 19,00 cm

64 Seiten

36 farbige Abbildungen

Hardcover, gebunden, ohne Schutzumschlag, ohne Schuber

Sprachen: Deutsch, Englisch

Herausgegeben von
von Thomas Levy, Galerie Levy , Hamburg mit Textbeiträgen von Christian Malycha und Ludwig Seyfarth