Der Blaue Reiter

Avantgarde und Volkskunst

Der <>: Die Idee zweier Künstler zu einem Künstlerbuch wird innerhalb von zwei Jahren, 1911 und 1912, zum Synonym der künstlerischen Avantgarde in Deutschland. Während für die Dresdner Künstlergemeinschaft <> das Erlebnis exotischer Kunst- und Lebensformen an der Wiege des <> steht, wird für die Künstler des <> die volkstümliche Kunst des eigenen Kulturraums zum Vorbild. Vor allem die oberbayerische Hinterglasmalerei übt mit ihren einfachen Formen und klaren Farben eine nachhaltige Faszination aus. Im 1912 von Wassily Kandinsky und Franz Marc herausgegebenen <> sind zahlreiche Beispiele dieser Volkskunst als Zeugnisse <> ein Leitbild für die künstlerische Erneuerung der Gegenwart. Gabriele Münter erlernte als Erste die alte Technik bei einem Murnauer Hinterglasmaler. Sie kopierte historische Bilder, die sie ebenso eifrig sammelte. Eigene Kompositionen wurden mitunter in der Hinterglastechnik und als Leinwandbild gearbeitet. Hinterglasbilder und Heiligenfigürchen bildeten Motive ihrer Stillleben. Auch Kandinsky, Macke, Marc und Campendonk malten schließlich Hinterglasbilder, oft in geselliger Runde. Umgeben von bayerischer Volkskunst, die auch Kandinskys alter Liebe zur volkstümlichen russischen Kunst neue Nahrung bot, machte er den Heiligen Georg, vertrautes Motiv und zugleich Ortsheiliger von Moskau und Murnau, zur Verkörperung des <>.
Der Blaue Reiter
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Der Blaue Reiter

ISBN 978-3-936646-42-9

17,50 × 24,50 cm

192 Seiten

132 farbige Abbildungen

Hardcover, gebunden, ohne Schutzumschlag, ohne Schuber

Sprachen: Deutsch

Herausgegeben von
von Jutta Hülsewig-Johnen, Kunsthalle Bielefeld mit einem Vorwort von Thomas Kellein und Textbeiträgen von Jutta Hülsewig-Johnen und Nicole Peterlein

Veranstaltungen
Das Buch ist anlässlich der Ausstellung > erschienen, Kunsthalle Bielefeld, 2003.