Roger Ballen
Fotografien 1969—2009
Seit mehr als 30 Jahren porträtiert der Fotograf Roger Ballen die verarmte weiße Landbevölkerung in Südafrika – Tagelöhner, Wachleute oder Arbeiter, die auf dem sogenannten Platteland ein kärgliches Dasein fristen. Schauplätze der theatralischen Inszenierungen sind die einfachen Behausungen, deren karge Innenräume sich in eine klaustrophobische Bühne verwandeln, auf der die Akteure mit zum Teil gewalttätiger Expressivität agieren.
Ausgewählte Requisiten wie Drähte und verschlissenes Mobiliar entwickeln im surrealen Zusammenklang mit den Personen ein seltsam bizarres Eigenleben. Den im dokumentarischen Stil komponierten Aufnahmen wohnt etwas Absurd-Groteskes und zugleich Bedrohlich-Bedrückendes inne. Sie zeigen eine hermetische Welt, die als verstörendes Abbild psychotischer Energien gelesen werden kann.
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April 2010
ISBN 978-3-86678-427-7
30,00 × 30,00 cm
148 Seiten
268 s/w Abbildungen
Hardcover, gebunden
zwei Sprachausgaben
Sprachen: Deutsch, Englisch
Herausgegeben von
Ulrich Pohlmann, Christin Krause
Texte von
Ulrich Pohlmann, Angela Stercken
Gestaltung von
Andreas Koch
Veranstaltungen
Die Publikation erschien anlässlich der Ausstellung „Roger Ballen. Fotografien 1969–2009“, 12. November 2010 bis 27. Februar 2011, Münchner Stadtmuseum.