Gisela Erlacher
Superblocks
Mit den Gemeindebauten des Roten Wien wurde die Utopie realisiert, auch den Schwächeren einer Gesellschaft ein gutes Leben zu ermöglichen. Ursprünglich erbaut, um der Arbeiterschaft der 1920er Jahre bezahlbaren Wohnraum und eine eigene urbane Infrastruktur zur Verfügung zu stellen, können durch das kommunale Wohnungseigentum auch heute Menschen integriert werden, die in der neoliberalen Gesellschaft sonst eingeschränktere Chancen hätten. Die Relevanz des kommunalen Eigentums für die aktuelle Situation besteht ebenso darin, dämpfend auf Immobilienspekulationen und steigende Mieten einzuwirken. Können Gemeindebauten in Zukunft auch Experimentierfeld für neue Wohn- und Lebensformen sein?
Gisela Erlacher (*1956) folgt mit ihrer Kamera dem Parcours durch die Torbögen von Superblocks wie dem Sandleiten-, Goethe- und Karl-Marx-Hof. Sie portraitiert Bewohner*innen und Besucher*innen in ihrer Unterschiedlichkeit und gibt den Menschen Raum, sich jenseits klischeehafter Darstellungen zu zeigen.
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- Artikel-Nr.: 978-3-7356-0810-9
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Oktober 2021
ISBN 978-3-7356-0810-9
23 × 31,5 cm
128 Seiten
89 farbige Abbildungen
Hardcover
Sprachen: Deutsch, Englisch
Texte von
Franz Schuh
Gestaltung von
Doris Maximiliane Würgert, München
Veranstaltungen
Gisela Erlacher. Superblocks, 17.2.–18.03.2022, Bildraum 01, Wien
Gary Van Zante: The Presence of Something Past
SIGNIERTE AUSGABE: Ulrich Wüst Photographs