„Er ist der Vater der deutschen Nachkriegsmoderne- und dies gleichermaßen durch programmatische Verlautbarungen wie extraordinäre poetische Texte, die bis heute- und über das Heute hinaus- ihre Spannkraft behalten haben. Er ist – im technischen wie im imaginativen Sinne des Begriffs – ein Erfinder, der die Sprache der Literatur nachhaltig verändert hat.“ (Karl Riha)
Biografie
1925 geboren in Cachuela Esperanza, Bolivien
1944 – 1950 Studium an der Universität Bern. Nationalökonomie, Kunst- und Literaturgeschichte.
1950 – 1953 Volontariat bei der Tageszeitung „Der Bund“ in Bern
1953 Mitgründer der Kunstzeitschrift spirale mit Marcel Wyss und Diter Rot. Erste Gedichtsammlung der Konkreten Poesie: konstellationen constellations constelaciones.
1954 – 1957Sekretär von Max Bill an der Hochschule für Gestaltung (HFG) Ulm. Nach Bills Weggang noch bis 1958 Dozent für Information.
1961 – 1967 Geschäftsführer des Schweizer Werkbundes (SWB) in Zürich. Gründungsmitglied des Verbandes Schweizer Industrial-Designer in Zürich.
1971 Erste Vortragsreise durch Zentral- und Südamerika. Es folgen mehrere Reisen durch Südamerika, die USA und nach Zaire im Auftrag des Goethe-Instituts und der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia.
1973 Mitglied der Akademie der Künste Berlin
1976 - 1990 Professor an der Kunstakademie Düsseldorf.
1988 Erster Intendant des Internationalen Forums für Gestaltung Ulm. Mitglied des Beirats, seither noch viermal Intendant
1992 Eröffnung des ersten Museums für Konkrete Kunst mit Sammlung Gomringer in Ingolstadt.
2000 Gründung des IKKP Institut für Konstruktive Kunst und Konkrete Poesie – Archiv Eugen Gomringer in Rehau.
2004 Widmung eines Platzes und eines Weges: Prof. Eugen Gomringer-Platz in Hünfeld bei Fulda.
2011 Alice-Salomon-Poetikpreis
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Gomringer