Jason Langer
Berlin
Jason Langer (*1967) lebte von seinem sechsten bis zu seinem elften Lebensjahr in einem Kibbuz in Israel – eine Zeit, die ihn bis heute prägt. Als er 2008 nach Berlin eingeladen wurde, um die Stadt zu fotografieren, begegnete er dem Vorschlag mit Beklommenheit. Er assoziierte die deutsche Hauptstadt mit den Gräueltaten des 20. Jahrhunderts und hielt sie für einen kalten, unfreundlichen Ort. Dennoch sagte er zu und erkundete die Stadt von 2009 bis 2013 hauptsächlich zu Fuß, mit zwei Fotokameras und Schwarz-Weiß-Filmen. Er fotografierte Berlin mit Blick auf die Orte, an denen jüdische Menschen deportiert oder getötet wurden, nahm seine Streifzüge aber auch zum Anlass, seine vorgefassten Meinungen zu überdenken und ein neues Bild des zeitgenössischen Deutschland und der deutschen Bevölkerung zu finden. Indem er die Straßen, die Menschen, die er unterwegs traf, und Bekannte, die zu Freund*innen wurden, fotografierte, verfolgte er die Spuren des Holocaust, des Kalten Krieges und imaginierte die Freiheit und den kreativen Ausdruck der wilden 20er-Jahre.
- Artikel-Nr.: 978-3-7356-0843-7
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Oktober 2022
ISBN 978-3-7356-0843-7
27 × 32 cm
176 Seiten
4 farbige und 126 duplex Abbildungen
Hardcover, mit Schutzumschlag
Sprachen: Englisch
Texte von
Bill Kouwenhoven, Shelly Kupferberg, Jason Langer
Gestaltung von
Matthew Papa, New York, NY
Veranstaltungen
Museum of History and Holocaust Education, Kennesau, GA, USA, 25.08-13.11.2022 - Oregon Jewish Museum and Center for Holocaust Education, Portland, OR, USA, 02.2023 - Holocaust Museum Houston, Houston, TX, USA, 03.2024